Die Günter und Ursula Meißner-Stiftung befindet sich seit dem Jahr 2008 in treuhänderischer Verwaltung der Bürgerstiftung Werra-Meißner; im Jahr 2021 wurde sie in einen Stiftungsfonds umgewandelt. Zweck der Stiftung ist die Förderung der Kinder-, Jugend- und Altenhilfe. Förderungen sind auf das Gebiet des Werra-Meißner-Kreises begrenzt.
Die Günter und Ursula Meißner-Stiftung verfügt über einen Beirat, der über die Verwendung der Stiftungsmittel beschließt. Der Beirat bestand zu Lebzeiten von Ursula und Günter Meißner aus dem Stifterehepaar sowie Ursula Baumgärtel-Blaschke, David Barié, Peter Höbbel und Andrea Stöber als Mitglieder. Seit der Umwandlung in den Stiftungsfonds stellen David Barié, Andrea Stöber und Ursula Baumgärtel-Blaschke den Beirat.
Nachruf auf Günter Meißner * 25.09.1924 † 05.10.2010
Er habe Freude am Stiften, sagte Günter Meißner als er im Jahr 2008 zusammen mit seiner Ehefrau Ursula Meißner die gemeinsame Stiftung in die Hände der Bürgerstiftung Werra-Meißner legte. Seitdem durfte ihn die Bürgerstiftung als großzügigen und sozial engagierten Menschen kennen lernen, dem besonders die Förderung von jungen Menschen am Herzen lag.
Ursprünglich aus Berlin stammend verbrachte er viele Jahre seines Berufslebens im Frankfurter Raum. Bad Sooden-Allendorf wurde dann der Ruhesitz für ihn und seine Frau. Nach schwerer Krankheit verstarb Günter Meißner am 5. Oktober 2010 kurz nach seinem 86. Geburtstag. Zu Beginn des Jahres hatte er noch mit sichtlicher Freude die letztjährigen Stiftungserträge an die Kinder- und Jugendgruppe des Jungen Theaters Eschwege übergeben.
Sein Name lebt in der Stiftung weiter, deren Geschicke jetzt von Frau Ursula Meißner in seinem Sinne weitergelenkt werden. Die Bürgerstiftung Werra-Meißner gedenkt Herrn Günter Meißner in großer Dankbarkeit.
Nachruf auf Ursula Meißner * 08.01.1928 † 22.01.2021
Seit dem Jahr 2010 wurde die Projektförderung von Ursula Meißner weitergelenkt. Jugendtheater, Vorlesepaten, Musikgruppen und Kinderchöre sind nur einige Beispiele für die Empfänger der Förderung durch die Meißner-Stiftung, die sich seit Bestehen auf die stolze Summe von 65.400 Euro für mehr als 40 Projekte summiert. Welche Projekte zur Förderung kamen, wurde von der Stifterin mit dem Beirat der Meißner-Stiftung entschieden. Eines der letzten Projekte, das durch die Meißner-Stiftung Unterstützung erfuhr, war zum Beispiel das „Singen mit Kindern“, das bei der Ev. Kirchengemeinde St. Crucis in Bad Sooden-Allendorf angesiedelt ist. Kinder im Kindergartenalter werden regelmäßig zum gemeinsamen Singen eingeladen und die Anschaffung des dazu benötigten Begleitinstruments wurde mit 1.700 Euro von der Günter-und-Ursula-Meißner-Stiftung gefördert. Diese Förderung wurde am 9. Januar 2019 vor singenden Kindern überreicht und war gleichzeitig auch ein Ständchen zum 91. Geburtstag von Ursula Meißner.
In der darauffolgenden Zeit ließ der Gesundheitszustand von Ursula Meißner zusehends nach, sie konnte nicht mehr selbständig am Alltagsgeschehen teilnehmen und begab sich in die Betreuung des Geriatrie Zentrums Balzerborn. Dort verstarb sie im Alter von 93 Jahren am 22. Januar 2021. Neben regelmäßigen Zuwendungen zur Erhöhung des Stiftungskapitals hat sie zuletzt auch den Stiftungsfonds in ihrem Testament bedacht.
„Ein Leben, das viele Jahre zählt, geht nicht verloren.“ (Roland Leonhardt)
Das Leben von Ursula Meißner setzt sich in ihrer Stiftung fort; sie wird uns in dankbarer Erinnerung bleiben, wenn in ihrem Namen weiterhin Projekte der Kinder-, Jugend und Altenhilfe wohltätig unterstützt werden.
Unterzeichnung des Treuhandvertrages am 07. August 2008
mit Günter und Ursula Meißner (sitzend)