Eitel O. und Helga Höhne-Stiftung
Neugründung eines Stiftungsfonds in der Bürgerstiftung Werra-Meißner
Die Bürgerstiftung schätzt sich glücklich, dass Frau Helga Höhne mit diesem Stiftungsfonds ein dauerhaftes Andenken an ihren Mann Eitel O. Höhne geschaffen hat. Dieser hat als Landtagsabgeordneter und langjähriger Landrat die Geschicke des Werra-Meißner-Kreises gelenkt und sich maßgeblich für kulturelle und naturschützende Ziele in unserer Region eingesetzt.
Dementsprechend ist der Zweck des Stiftungsfonds die Förderung von Projekten in den Bereichen Kinder-, Jugend- und Altenpflege, Kunst, Kultur und Denkmalpflege, Umwelt-, Naturschutz und Landschaftspflege. Vorrangig sollen junge Menschen zur Förderung ihrer musischen Begabung unterstützt werden. Bei allen geförderten Maßnahmen muss ein Bezug zum Gebiet des Werra-Meißner-Kreises beziehungsweise ein Beitrag zum Gemeinwohl der in diesem Landkreis lebenden Menschen gewährleistet sein.
Für den Stiftungsfonds besteht ein Beirat, der die Erfüllung des Stiftungszweckes und die Erstellung des Jahresabschlusses überwacht. Dieser beschließt auch über die Verwendung der Erträge aus dem Stiftungsfonds. Der Beirat setzte sich bis 2020 aus der Stifterin Helga Höhne, Ursula Baumgärtel-Blaschke und Jürgen Zick zusammen. Nach dem Tod von Helga Höhne wurde der Beirat mit Dr. Manfred Bödicker neu besetzt.
Helga Höhne (* 1928 † 2020) bei der Vertragsunterzeichnung des Stiftungsfonds in 2012
Abschied von Helga Höhne
„Eine tapfere Frau mit großem Herzen ist friedlich eingeschlafen“. So war es in der Traueranzeige für Helga Höhne zu lesen, die wenige Wochen vor Vollendung ihres 92. Lebensjahres am 17. Juni 2020 verstarb.
Mit Tapferkeit hatte sie schwierige Lebenssituationen durchgestanden: Die dramatische Flucht aus ihrer ostpreußischen Heimat, den frühen Tod ihres einzigen Sohnes, den Verlust ihres bereits 1998 verstorbenen Ehemanns und langjährigen Landrats Eitel O. Höhne, die Jahrzehnte des anschließenden Alleinseins und nicht zuletzt die schwindenden Kräfte der letzten Lebensmonate. Ihre Haltung war stets bewundernswert und ihre außergewöhnliche Persönlichkeit gekennzeichnet von Selbstdisziplin, Pflichtbewusstsein und klaren Wertvorstellungen. Vor allem aber hatte sie ein großes Herz, in dem viele Platz fanden.
Die Errichtung der „Eitel O. und Helga Höhne-Stiftung“ in Form eines Fonds innerhalb der Bürgerstiftung Werra-Meißner im Jahr 2011 war ein folgerichtiger Ausdruck ihres Gemeinsinns. Den Stiftungszweck umschrieb sie mit der Förderung der Kinder-, Jugend- und Altenpflege, des Umwelt- und Naturschutzes sowie der Kunst, Kultur und Denkmalpflege. Einen besonderen Akzent setzte sie mit der Förderung musischer Begabungen junger Menschen. In den folgenden Jahren ließ sie das Stammkapital anwachsen, stellte darüber hinaus Spenden zur Verfügung, z.B. für die Kindestagesstätte auf dem Heuberg oder für stadtteilbezogene Musikprojekte der Anne-Frank-Schule, und nicht zuletzt wurde der Stiftungsfonds auch in ihrem Testament bedacht.
Ganz im Sinne von Helga Höhne wird der Stiftungsfonds auch zukünftig wirksam sein und die dankbare Erinnerung an sie und ihren Ehemann wachhalten.